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Archäologischer Park Cambodunum (APC) Karte →
Kempten ist vielleicht die älteste Stadt Deutschlands, die bereits von den Kelten gegründet und im Jahr 15 v.u.Z römisch wurde. Wahrscheinlich war Cambodunum die erste Hauptstadt der römischen Provinz Rätien. Es lag auf dem Lindenberg, einem Hochufer östlich der Iller. An dieser Stelle befindet sich nun der Archäologische Park Cambodunum, wo Überreste eines gallorömischen Tempelbezirks, einer Basilika und von Thermen freigelegt wurden und zu besichtigen sind. Der Tempelbezirk befindet sich unter freiem Himmel, hier wurden ein paar kleine Tempel originalgetreu nachgebaut, auch Ausstellungsstücke aus dem Leben der Römer sind hier zu sehen. Davon etwa 400 Meter entfernt befindet sich das Gebäude mit den schön präsentierten Resten der Kleinen Thermen. Dazwischen liegen auf einer Wiese im frei zugänglichen Bereich die Grundmauern der Basilika des Forums mit Modell der Anlage und Erläuterungen. Am Eingang zum Tempelbezirk findet sich noch ein nettes, kleines Café, die Taberna (auch ohne Eintritt), daneben ein thematisch passender Kinderspielplatz.
Der Tempelbezirk von der Burghalde aus.
Der Eintrittspreis ist sehr moderat, für Leute mit geschichtlichem Interesse ist ein Besuch empfehlenswert. Es wird ein interessanter Einblick in das Leben der Römer hier vor 1900 Jahren gegeben. Der APC ist den Winter über geschlossen, im Sommer werden dort Veranstaltungen wie Theater und Konzerte abgehalten.
Die Kleinen Thermen im APC.
Der Spielplatz am APC mit einer archimedischen Schraube.
Externer Link: APC Kempten
Stand 2016
Ausgrabung des gallorömischen Tempelbezirks in den 1930er Jahren. Foto aus "Das schöne Allgäu" 7/1938, Seite 105.
Chapuis-Park
Südlich an den Cambodunum-Park angrenzend ist der Chapuis-Park aus dem späten 19 Jahrhundert mit kleinen, sehenswerten Gebäuden und einem reichhaltigen Baumbestand. Beide Parks zusammen sind ungefähr 400 Meter lang, so dass sie sich auf einem kurzen Spaziergang problemlos verbinden lassen. Der Höhenunterschied zur darunter liegenden Iller und der dort befindlichen Chapuis-Villa beträgt etwa 30 Meter. Die Chapuis-Villa fungiert unter dem Namen Villa Viva als Rehabilitationseinrichtung für Menschen mit Hirnschädigung.
Stand 2019
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