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Alpines Mini-LexikonEin kleines Lexikon der (im Allgäu) verwendeten alpinen Begriffe. Alpe Eine im Sommer für Vieh genutzte Bergweide (Sömmerung), mit dazugehöriger Hütte zur Übernachtung der Hirten. Inzwischen ist mit dem Begriff Alpe oft auch nur die Hütte gemeint. Viele Alpen sind bewirtet und bieten Gästen Unterkunft, was ein Nebenerwerb zur Landwirtschaft darstellt. Auf einer Sennalpe (z.B. Alpe Derb) werden die Kühe gemolken und die Milch verarbeitet, auf einer Galtalpe (z.B. Juget-Alpe) dagegen sind nur Jungtiere. Wird keine Landwirtschaft mehr betrieben, so handelt es sich nicht mehr um eine Alpe, sondern um eine Hütte. Verwendet wird im Allgäu meist der alemannische Begriff Alpe, auf bairisch heißt diese Alm. Eine Liste von Alpen und Hütten: Hütten, Alpen und Almen. Baumgrenze Siehe Bäume der Allgäuer Alpen. Berg Ursprünglich bezeichnete das Wort Berg einen Pass, es erhielt erst im 18. Jahrhundert seine heutige Bedeutung. In den Alpen ist ein Berg definiert als eine Erhebung mit einer Schartenhöhe von mehr als 100 Metern. Manchmal wird noch die Dominanz als Kriterium hinzugezogen. Aus historischen Gründen werden auch manche Erhebungen mit niedrigerer Schartenhöhe als Berg bezeichnet, wie Mittag (Schartenhöhe zum Bärenköpfle 21 Meter, dieses wiederum zum Steineberg 56 Meter) und Mädelegabel (81 Meter zur Hochfrottspitze). Bergsturz Ein Bergsturz ist das Abrutschen eines Teils eines Berghanges oder einer Wand. Bergstürze ereignen sich auf natürliche Weise, werden aber auch begünstigt durch menschengemachte Faktoren, wie Klimawandel, Rodung und großflächige Pflanzung von Flachwurzlern, vor allem Fichten. ![]() Der Bergsturz vom 22.03.2006 am Immenstädter Horn und Immenstadt, gesehen vom Burgberger Hörnle. Dominanz Die Dominanz eines Berges ist der Abstand des Gipfels zum nächsthöheren Punkt. Die größte Dominanz in den Allgäuer Alpen hat der Hochgrat mit 12,8 km zur Winterstaude. Die 43 Meter höhere Winterstaude vom Hochgrat aus, ihr Gipfel ist rechts der Mitte. Fels Siehe Gesteinsarten. Gipfel Ein Gipfel ist ein lokal höchster Punkt. Neben einem Hauptgipfel kann ein Berg mehrere Nebengipfel haben. Ob die Nebengipfel als solche bezeichnet werden und eigene Namen haben, ist zum einen historisch bedingt, zum anderen wird oft eine Schartenhöhe von mindestens 30 Metern vorausgesetzt. Die vier Gipfel der Höfats: Westgipfel, Zweiter Gipfel (verdeckt), Mittelgipfel, Ostgipfel. Gesehen vom Fellhorn. Karte → Grasberg Eine Besonderheit der Allgäuer Alpen ist die Häufigkeit von Grasbergen, zum Teil sehr hohen, bis obenhin mit Gras bewachsenen Bergen, die eine große Blumenvielfalt aufweisen. Höchster Grasberg ist der Linkerskopf, ein weiterer berühmter ist die Höfats (siehe oben). Die steilen Grasberge bestehen zumeist aus Fleckenmergel, die breiteren aus Flysch. Da Gras schlechter Halt bietet als Fels, sind steile Grasberge gefährlich zu begehen. Grat Obere, scharfe Kante an einem Berg, ein schmaler Rücken. ![]() Grat an der Hochgehrenspitze. Gruppe, Untergruppe Die Alpen werden unterteilt in Ostalpen und Westalpen. Die Ostalpen werden in 75 Gruppen aufgeteilt, von denen eine die Allgäuer Alpen sind. Diese wiederum teilt sich in 12 Untergruppen. Höhe Die Höhe wird vom Meeresspiegel aus gemessen. Die Höhe eines allgäuer Berges gegenüber seiner Umgebung ist mindestens 700 Meter weniger. Auf deutscher Seite ist der Nullpunkt der Meeresspiegel der Nordsee, auf österreichischer der Meeresspiegel der Adria. Da die Adria 34 cm niedriger liegt, können für einen Berg unterschiedliche Höhenangaben vorliegen. Dies gilt vor allem für Grenzberge, so hat das Fellhorn 2038 Meter nach deutscher, 2039 Meter nach österreichischer Vermessung. Höchster Berg der Allgäuer Alpen ist der Große Krottenkopf mit 2656 Metern über der Adria. Kamm Ein Kamm ist eine Reihe von Gipfeln, die durch Grate miteinander verbunden sind. ![]() Kar Ein Kar ist eine Mulde in einem Berghang in hoher Lage. Kare entstanden durch die Ausschürfungen kleiner Gletscher. Oft bilden sich in Karen Bergseen. Typische Karseen sind die beiden Gaisalpseen. Karst Stark verwitterter Kalkstein mit zahlreichen Höhlen, Löchern und Spalten. Im Allgäu vor allem auf dem Gottesackerplateau zu finden. Massiv Mehrere zusammenhängende Berge oder Gipfel, die komplett von Tälern oder Pässen umgeben sind. Das Grüntenmassiv ist z.B. ein eher kleines Massiv. Pass Möglichst einfache Verbindung zwischen zwei Tälern über einen Bergrücken oder Grat hinweg. Über manche, wie den Riedbergpass, führt eine Fahrstraße, andere, wie der Schrofenpass, sind nur zu Fuß passierbar. Prominenz Synonym für Schartenhöhe. Rücken Ein breiter Grat. Bergrücken am Stuiben. Sattel Vereinfacht gesagt ist ein Sattel ein Punkt, an dem es auf zwei gegenüberliegenden Seiten bergauf und auf den anderen beiden bergab geht. Je nach Sichtweise ist es also der höchste oder niedrigste Punkt eines Querschnitts, zwischen zwei Gipfeln der niedrigste, bei einem Pass der höchste. Sattel zwischen Heidelbeerkopf und Schnippenkopf. Schartenhöhe Der Unterschied zwischen der Höhe eines Gipfels und der Höhe des niedrigsten Punktes, den man passieren muss, um einen höheren Gipfel zu erreichen. Die größte Schartenhöhe in den Allgäuer Alpen hat die Kellenspitze mit ca. 1100 Metern. Die Kellenspitze von der Großen Schlicke. Wand Eine Bergflanke mit einer Neigung von über 65°. Wand am Besler. Wegmarkierungen Wege in den Alpen sind oft nach SWW-Normen (Schweizer Wanderwege) markiert. Die Markierungen finden sich auf Schildern und werden mit Farbe auf Fels aufgetragen. Sie bedeuten: • Gelb für Wanderwege (T1: Wandern): keine besonderen Anforderungen, gut gesichert. • Weiß-rot-weiß (oder nur rot) für Bergwanderwege (T2-T3: Bergwandern und anspruchsvolles Bergwandern): Bergschuhe erforderlich, ausgesetzte Stellen und steile Passagen möglich, alpine Gefahren. • Weiß-blau-weiß (oder nur blau) für Alpinwanderwege (T4-T5: Alpinwandern und anspruchsvolles Alpinwandern): Bergschuhe und Erfahrung erforderlich, ausgesetzte Stellen, steile Passagen, Kletterpassagen, oft keine Wegspur sichtbar, alpine Gefahren. ![]() Gelbe und eine rote Markierung auf einem Wanderwegweiser bei Tiefenbach. ![]() Weiß-rot-weiße Markierung auf dem Weg zum Großen Daumen, unten, links neben dem Weg. Weiß-blau-weiße Markierung am Steineberg (auf dem Fels unten Mitte). ![]() Wanderwegweiser mit weiß-blau-weißen Markierungen auf dem Siplinger Kopf. Eine andere Norm ist die DAV-Wegeskala. Hier steht blau für einfach, rot für mittel und und schwarz für schwer. ![]() Wegweiser zwischen Hornburg und Tegelberg mit DAV-Bergwege-Kategorien. Anzeige
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