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Burgen bei Immenstadt

Bei Immenstadt stehen mehrere Ruinen mittelalterlicher Burgen in unterschiedlichen Erhaltungszuständen. An den meisten finden sich ausführliche Informationstafeln zu ihrer Geschichte.

Werdenstein, Laubenbergerstein, Rauhlaubenberg, Schloss Rauhenzell, Rothenfels und Hugofels

Werdenstein Karte →

Der kleine Weiler Werdenstein liegt 5 km nördlich von Immenstadt, bei Eckarts. Von der Burg aus dem frühen 13. Jahrhundert ist der Torbau, der frühere Eingang, noch gut erhalten, in dem ein Modell der einstigen Anlage aufgestellt und an dem das weltgrößte Hufeisen befestigt ist. Vom Rest der Burg sind nur noch kleine Mauerreste vorhanden. Neben der Burg befindet sich das Burgcafé mit schöner Aussicht auf die Alpen. In der Nähe liegt das Werdensteiner Moos.

Werdenstein Burgcafé und Burg.

Tor der Burg Werdenstein.

Burg Werdenstein nach J. Buck. Zeichnung aus "Die Stadt Kempten und ihre Umgebung" von Max Förderreuther und Martin Kellenberger, Jos. Kösel'sche Buchhandlung, 1910, Seite 108.

Laubenbergerstein Karte →

Die spätmittelalterliche Burg Laubenbergerstein liegt an der Hauptstraße im Norden von Immenstadt, sie bewachte einst den zollpflichtigen Illerübergang. Von der vormals mächtigen Anlage steht noch ein Turm und zahlreiche Mauerreste künden von der einstigen Struktur. Die Burg steht auf einem kleinen Hügel, der in fünf Minuten bestiegen ist.

Burg Laubenbergerstein.

Ruine Laubenbergerstein vor dem Mittag.

360°-Panorama in der Ruine.

Die beleuchtete Ruine in einer Winternacht.

Blau beleuchtete Ruine Laubenbergerstein.

Burg Laubenbergstein

Ehemalige Burg Laubenbergerstein. Zeichnung von Theodor Spindler aus "Die Allgäuer Alpen" von Max Förderreuther, Jos. Kösel'sche Buchhandlung, 3. Auflage 1929, Seite 369.

Rauhlaubenberg Karte →

Dauer gesamt: 1 h
Höhenmeter: 100
Schwierigkeit: mittel

Rauhenzell liegt gleich östlich von Immenstadt. Im Wald verborgen nordöstlich des Ortes, bei dem Weiler Egg, liegt die Ruine Rauhlaubenberg oder Laubenegg. Im Sommer, wenn Laub an den Bäumen hängt, ist sie kaum zu sehen. Sie kann weglos über einen teils steilen Hang durch den Wald erreicht werden. Die im 13. Jahrhundert erbaute Burg war eine kleine, mit Mauer umgebene Turmburg. 1579 brannte sie ab und verfällt seither. Von einer Mauer und dem Turm steht noch ein kleiner Teil.

Ruine Rauhlaubenberg, links die Mauer, dahinter der Turm.

Ruine Rauhlaubenberg im 19. Jahrhundert. Nach einer Zeichnung von Max Forstenhauser, aus "Geschichte des Allgäus", Band 3, von Franz Ludwig Baumann, Jos. Kösel'sche Buchhandlung, 1894, Seite 506.

Schloss Rauhenzell Karte →

Schloss Rauhenzell wurde 1555 erbaut und 1878 Barock erneuert. Heute befindet es sich in Privatbesitz und kann nur von außerhalb des Grundstückes betrachtet werden.

Schloss Rauhenzell.

Rothenfels und Hugofels Karte →

Dauer gesamt: 1 - 2 h
Höhenmeter: 50
Schwierigkeit: leicht

Von dem Burgenpaar Rothenfels-Hugofels, ehemaliger Regierungssitz der Grafschaft Königsegg-Rothenfels, sind nur noch wenige Steine vorhanden. Sie liegen oberhalb von Bühl am Alpsee und sind von dort aus in kurzer Zeit erwanderbar. Ein anderer schöner und einfacher Wanderweg über die Alpe Rothenfels geht vom nördlichen Ortseingang aus, von wo auch die Ruine Laubenbergerstein schnell erreichbar ist. Von den Ruinen hat man schöne Ausblicke auf Immenstadt und den Alpsee. Die höher gelegene Hugofels bietet zwei Aussichtspunkte auf den Mauerresten. Zuerst erwähnt wurde Rothenfels 1332, ab 1567 verfiel das Burgenpaar.

Alpe Rothenfels. Karte →

Ruine Rothenfels.

Ruine Hugofels. Karte →

Ehemalige Burgen Rothenfels und Hugofels nach einem alten Gemälde aus "Die Allgäuer Alpen" von Max Förderreuther, Jos. Kösel'sche Buchhandlung, 1907, Seite 209.

Ruine Rotenfels. Nach einer Skizze vom Jahre 1816 gezeichnet von Jos. Buck. Aus "Sagen, Gebräuche & Sprichwörter des Allgäus I" von Dr. Karl Reiser. Jos. Kösel'sche Buchhandlung, 1894, Seite 101.

Stand 2012-2017

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