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Die Burgruine Falkenstein bei Pfronten-Meilingen ist die höchstgelegene Deutschlands und wohl auch die an gewagtester Stelle. Die kleine Burg liegt auf dem schmalen, steilen Felsberg Falkenstein in 1277 Metern Höhe. Erbaut wurde sie um 1280 vom Grafen von Tirol, um Eindruck zu schinden und um seinen Anspruch auf das Gebiet zu untermauern. Ihr Unterhalt erwies sich aber als viel zu aufwändig und sie verfiel bald wieder. 1646 wurde sie, wie ihre Nachbarburgen Eisenberg und Hohenfreyberg, abgebrannt, um nicht den anrückenden Schweden in die Hände zu fallen. Später wollte König Ludwig II nach Neuschwanstein sein nächstes Schloss hier errichten lassen, es kam aber nur noch bis zum Bau der Straße. In der Burg. Die kleine Ruine ist vor allem wegen ihrer Lage und Aussicht sehenswert. Sie ist tagsüber geöffnet und frei zugänglich. Innen hängen ein paar Informationstafeln und man kann über Treppen auf eine Holzempore steigen. Hier hat man eine Rumdumsicht über das südliche Ostallgäu und das Vilser Tal. 360°-Panorama vom oberen Stockwerk der Burg. Die drei nahen Bergriesen sind Brentenjoch, Aggenstein und Breitenberg. Die Burg ist in wenigen Minuten vom Burghotel aus erreichbar. Der etwas ausgesetzte Weg ist mit einem Geländer gesichert, man sollte Schuhe mit gutem Profil anhaben. Das große und noble Burghotel kann über eine Mautstraße angefahren werden. In dem Hotel gibt es ein kleines Burgmuseum, wo in einem Zimmer verschiedene Burgmodelle und eine Ritterrüstung zu besichtigen sind. Das Burghotel von der Ruine aus, der Anbau links unten ist das Burgmuseum. Karte → Für Wanderer bieten sich mehrere Möglichkeiten, man kann z.B. von der Salober Alm rüberwandern. Eine kurze, aber knackige Wanderung geht von dem Parkplatz am Beginn der Mautstraße los. In 10 Minuten erreicht man von dort auf einer Straße die Schlossanger Alp, ebenfalls ein großes Hotel. Ab da geht es dann in steilen Kehren in 20 Minuten durch den Wald, 120 Meter nach oben. Wenn Schnee liegt ist hier besondere Vorsicht geboten. Ein anderer, ähnlicher Weg, geht von der Mautstraße etwa 50 Meter hinter dem Parkplatz nach rechts in den Wald und kommt an der Straße etwas unterhalb des Hotels wieder raus. Diese beiden Wege erfordern Trittsicherheit, als harmlose Alternative kann man über die Straße laufen. Falkensteinkamm und Vilstal aus Südwesten vom Breitenberg, dahinter Hopfensee und Forggensee. Die Burgruine ist auf der linken Spitze. Schlossanger Alp vom Falkenstein, dahinter Pfronten, Kienberg, Edelsberg und Alpspitz. Karte → Der Falkenstein mit Ruine und Hotel (links) von Füssen aus. Ruine Falkenstein vom Breitenberg. Falkenstein und Burghotel aus dem Vilstal. Externe Links: Burghotel Falkenstein, Schlossanger Alp Stand 2016 Ruine Falkenstein um 1900. Foto V. d. Amat. Fot. Kpt. aus "Kempten im Allgäu" vom Fremdenverkehrsverein Kempten, 1912, Seite 35. Schloss Falken. Zeichnung von Joseph Buck aus "Geschichte des Allgäus", Band 4, von Josef Rottenkolber, Verlag Kösel-Pustet, 1938, Seite 163. Anzeige
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