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Ifennordseite vom Fellhorn. Unten links ist die Mittelstation der Ifenbahn. Der Hohe Ifen ist eine der markantesten Berggestalten der Allgäuer Alpen. Der 2230 Meter hohe Berg liegt im österreichischen Kleinwalsertal, wenige Kilometer hinter Riezlern. Auf den Ifen führt von Norden und Süden aus je ein Weg, beide sind nicht einfach. Dennoch wird der Berg häufig begangen. Im Winter befindet sich an dessen Nordseite das Skigebiet Ifen. Der Ifen aus Süden, von der Alpe Ifersgunt im Schwarzwassertal. Als Ausgangspunkt empfiehlt sich der Parkplatz an der Auenhütte südöstlich des Ifen, wo sich auch die Talstation der Ifenbahn befindet, eine Gondel mit Sitzplätzen. Mit dieser kann man den Weg um etwa 300 Höhenmeter und 1 - 2 Stunden abkürzen, den man sonst auf einer Forststraße zurücklegen muss. Von der Mittelstation mit der bewirteten Ifenhütte (die Bergstation hat im Sommer geschlossen) gehen mehrere Wanderwege aus. Der einfachste ist der knapp einen Kilometer lange Panoramaweg ohne Steigung und Schwierigkeiten. Eine eigene Tagestour führt über das Hahnenköpfle und das Gottesackerplateau. Nur für Geübte ist der Weg auf den Gipfel des Ifen, der von der Mittelstation aus in zwei Stunden (630 Höhenmeter) erreichbar ist. Der Weg ist sehr steinig und führt auf halber Höhe über ein steiles Geröllfeld. Anschließend an dieses geht es die Wand hoch, der Weg ist hier über einige Meter leicht ausgesetzt und mit Seil gesichert. Für erfahrene Bergwanderer ist das gut machbar, für Unerfahrene kann es durchaus ein Problem darstellen. Über das Geröllfeld: der Zickzackweg links führt auf den Ifen, der Weg rechts vom Ifen zum Hahnenköpfle. Kleine Kletterpartie an der Nordseite des Ifen. Wenn viel los ist, kann man hier schon mal Schlange stehen. Hat man diesen schwereren Abschnitt hinter sich gebracht, so befindet man sich in der Mitte des sanft ansteigenden, grünen Ifenplateaus und erreicht in etwa 20 Minuten gemütlich den Gipfel mit einer beeindruckenden Aussicht. Fast das ganze Ifenplateau hat einen senkrecht abfallenden Rand, dem man sich nur am Gipfel nähert. Auf dem Ifenplateau. Die Wege auf dem Ifenplateau, gesehen vom Walmendinger Horn. Blick vom Gipfel auf den Rand des Gottesackerplateaus. Vom Gipfel geht man entweder den gleichen Weg wieder zurück, oder man macht eine Runde und steigt nach Süden hin über den Eugen-Köhler-Weg ab. Dieser Weg ist anspruchsvoller, länger und gefährlicher als der nördliche. Die schräge Felswand dort ist mit Drahtseil gesichert und es sind schmale Metallstufen in den Fels eingelassen. Ein Klettersteigset ist für dieses Stück empfehlenswert. Größere Kletterpartie an der Südseite des Ifen, Eugen-Köhler-Weg. Hat man dieses Stück hinter sich gebracht, dann führt der weitere Abstieg über einen abenteuerlichen, aber einfachen Weg durch das Schwarzwassertal zurück zur Talstation. Ohne Einkehr braucht man dafür etwa 2,5 Stunden. Natürlich ist die Tour auch anders herum möglich. Dann fehlt der Höhenvorteil durch die Auffahrt mit der Ifenbahn, dafür ist nach oben klettern aber einfacher als nach unten und den schwierigeren Teil im Süden geht man dann bergauf. Außerdem hat man dann wohl mehr Gegenverkehr, denn die meisten Wanderer scheinen Nord-Süd zu gehen. Steigt man über die Nordseite auf und ab, dann lohnt sich noch der kleine Abstecher über das Hahnenköpfle (dazu im Abstieg nach dem Klettersteig links). Das Ifenplateau vom Walmendinger Horn. Der Hohe Ifen vom Walmendinger Horn. Eine eher ungewöhnliche Perspektive: der Hohe Ifen von der Winterstaude aus. Zur Webseite der Bahn: Ifenbahn Stand 2015 Riezlern vor dem Hohen Ifen und dem Gottesackerplateau um 1900. Foto von Heimhuber aus "Die Allgäuer Alpen" von Max Förderreuther, Jos. Kösel'sche Buchhandlung, 1907, Seite 74. Mit freundlicher Genehmigung von Fotohaus Heimhuber. Anzeige
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